Zusammenfassung
Erfahren Sie hier wertvolle Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Blasenentzündungen. Wärme fördert die Durchblutung und hilft, die Blasenmuskulatur zu entspannen, während ausreichendes Trinken Bakterien ausspült. Baumwollunterwäsche wird empfohlen, da sie atmungsaktiv ist und Keime bei hohen Temperaturen abgetötet werden können. Anti-Stress-Übungen wie Yoga stärken das Immunsystem, und eine anti-entzündliche Ernährung unterstützt die Genesung. Zudem wird auf die Wichtigkeit warmer Füße hingewiesen, um Blasenentzündungen zu vermeiden.
1. Wärme fördert die Durchblutung
Bei einer Entzündung zieht sich die Blasenmuskulatur krampfartig zusammen, was zu Schmerzen und ständigem Harndrang führt. Eine Wärmflasche oder ein warmes Sitzbad löst die Verspannungen und somit die Beschwerden. Im Umkehrschluss ist es wichtig, sich vor Unterkühlung zu schützen. Deshalb: nicht lange auf einem kalten Boden sitzen und nasse Badesachen gleich wechseln. Das sagt die Wissenschaft: Wärme wirkt bei Infektionen immer gut und fördert die Durchblutung. So können Abwehrzellen besser ins Gewebe eindringen und die KrankheitsErreger bekämpfen.
2. Genug trinken, um Bakterien auszuspülen
Täglich mindestens zwei Liter stilles Wasser oder ungesüßter Tee helfen dabei, die Bakterien aus der Blase herauszuspülen. Gut geeignet sind auch pflanzliche Nieren und Blasentees mit einer antibakteriellen Wirkung. Das sagt die Wissenschaft: Wer bereits ein Antibiotikum einnimmt, sollte nicht mehr als 1,5 Liter pro Tag trinken, damit die antibakteriellen Substanzen des Medikaments nicht zu sehr verdünnt und zu schnell ausgeschieden werden. Diese Menge gilt auch für Menschen mit fortgeschrittener Herzschwäche oder einer stark eingeschränkten Nierenfunktion.
3. Unterhosen: lieber Baumwolle statt Polyester
Sie sind atmungsaktiv und es staut sich darin keine Feuchtigkeit. Zudem kann Baumwolle bei einer Temperatur von 60 Grad gewaschen werden, was Keime abtötet. Auch darauf achten, dass die Unterwäsche nicht zu eng und nicht zu groß ist. Andernfalls können Bakterien vom After leichter in Richtung Harnröhre gelangen. Das sagt die Wissenschaft: Synthetische Stoffe führen dazu, dass sich Feuchtigkeit und Wärme im Intimbereich stauen. Dann entsteht ein Milieu, in dem sich Erreger schnell vermehren.
4. Anti-Stress-Übungen für die Abwehr
Ruhe und Entspannung (z. B. Yoga, Meditation oder autogenes Training) stärken das Immunsystem. Das sagt die Wissenschaft: Stress fördert die Freisetzung des Botenstoffs Histamin, der an Entzündungen maßgeblich beteiligt ist und zur Kontraktion der Blasenmuskulatur führt, was Schmerzen verursacht.
5. Anti-entzündliche Ernährung
Eine darmfreundliche Ernährung kann dabei helfen, Infekte abklingen zu lassen. Dabei möglichst auf zucker und kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Süßigkeiten, Fertiggerichte und Limonaden verzichten. Das sagt die Wissenschaft: Vor allem hochwertige Öle haben einen anti-entzündlichen Effekt (z. B. aus Schwarzkümmel oder Hanf). Ebenfalls gut: viel Gemüse, zuckerarmes Obst sowie probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut und Kefir. Anleitung: Warme Socken stricken Wer zu Blasenentzündungen neigt, sollte kalte Füße laut Wissenschaftlern tunlichst vermeiden. Hier gibt’s eine kostenlose Anleitung für selbst gestrickte Socken zum Herunterladen. Männer: Probleme beim Wasserlassen Welche Beschwerden auf eine Veränderung der Prostata hindeuten, lesen Sie hier
