Markenlogo
Schokokuchen
Essen & Genießen

Schokolade tut gut

28.7.2025
4 Minuten

Vor allem die dunkle Schokolade genießt bei Experten einen sehr guten Ruf. Aber auch Milchschokolade ist – in Maßen – erlaubt.

Shutterstock.com

Ist Schokolade gesund?

Es sind die Flavonoide im Kakao, die dunkle, ungesüßte Schokolade so gesund machen. Wissenschaftler hatten schon früher herausgefunden, dass die Wirkung dunkler Schokolade Ähnlichkeiten mit der Wirkung von Aspirin aufweist. Die in Aspirin enthaltene Acetylsalicylsäure sorgt für eine schwächere Blutgerinnung und senkt dadurch das Risiko eines Herzinfarkts erheblich. Flavonoide sind ähnlich wirkende sekundäre Pflanzenstoffe, die zum Beispiel auch in Gemüse, Obst, grünem Tee und sogar Wein enthalten sind.

Dass dunkle Schokolade das menschliche Blut-Kreislauf-System anregt und die Arterien bei ihrer Arbeit unterstützt, fanden amerikanische Kardiologen bei einer weiteren Studie heraus. Dafür teilten sie Testpersonen in drei Gruppen auf: In einer Gruppe wurden täglich 100 Gramm dunkle Schokolade ohne Zucker verputzt, in der zweiten Gruppe gab es zuckerhaltige schwarze Schokolade und die dritte Gruppe erhielt ein Ersatzprodukt. Untersucht wurde, wie sich vor und nach dem Schokoladenkonsum die Hauptarterie ausdehnte. Das tut sie, damit mehr Blut hindurchlaufen kann. Bei den Probanden mit der dunklen Schokolade ohne Zucker dehnte sich die Arterie am stärksten aus. Bei den Testpersonen, die das Ersatzprodukt bekommen hatten, dehnte sich die Arterie am wenigsten aus.

So gesund Bitterschokolade im Vergleich auch ist: Ab und zu, so die Wissenschaftler, spreche nichts gegen das Naschen von Milchschokolade. Denn der in ihr enthaltene Zucker lasse das Belohnungssystem im Körper anspringen und erzeuge so ein Wohlgefühl. Aber nur dann, wenn man es mit dem Konsum nicht übertreibt! Denn Schokolade liefert bekanntermaßen eben auch viel Fett und Kalorien. Maximal 20 Gramm pro Tag sind eine gute Richtlinie, so die Experten. Das entspricht dem durchschnittlichen Riegel einer 100-Gramm-Tafel.

Schokoladenkuchen - eine Sünde wert

Doch nicht nur Schokolade zum "Snacken", sondern auch Schokoladenkuchen ist echtes Seelenfutter, das ab und zu mal sein darf.

Zutaten

Für den Teig (Springform; ca. 24 cm Ø)

  • weiche Butter für die Form
  • 150 g Zartbitterschokolade
  • 100 g Butter, in Stücken
  • 3 Eier
  • 80 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Zimtpulver
  • ca. 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver

Für die Creme:

  • 250 g Zartbitterkuvertüre
  • 100 g Crème double
  • 100 ml Sahne
  • 1 - 2 EL Kakaopulver
  • 1 EL Vanillezucker

Zubereitung

Zeit: 40 Minuten; Backzeit ca. 45 Minuten; Kühlzeit ca. 2 Stunden)

  • Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen, den Rand mit Butter fetten.
  • Die Schokolade hacken, mit der Butter in einer Metallschüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Die Eier mit dem Zucker, dem Vanillezucker, Salz und dem Zimt cremig rühren. Die Schokobutter nach und nach zugeben und die Masse cremig aufschlagen. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, darüber sieben und untermischen. Den Teig in die vorbereitete Form geben, glatt streichen und im Ofen rund 45 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!).
  • Bei zu starker Bräunung rechtzeitig mit Alufolie abdecken. Den Kuchen herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
  • Für die Creme die Schokolade hacken und über einem heißen Wasserbad schmelzen. Von der Hitze nehmen und die Crème double einrühren. Die Mischung auf einem kalten Wasserbad kalt rühren. Die Sahne mit Kakaopulver und Vanillezucker steif schlagen und unter die Schokoladencreme ziehen.
  • Den Kuchen ringsum mit der Creme bestreichen und vor dem Servieren noch etwa 2 Stunden kühl stellen.

Tipps zum Backen mit Schokolade

  • Sie wollen Kakaopulver gegen Schokolade tauschen? Dann den Zucker um den Teil reduzieren, der in der Schokolade enthalten ist - bei 100 g Schokolade mit 70 % Kakaoanteil sind beispielsweise etwa 30 g Zucker enthalten
  • Für Schokoraspel die Schokolade am besten vorher kurz in den Kühlschrank stellen - dann lässt sie sich besser verarbeiten und schmilzt nicht so schnell unter den Händen weg
  • Es muss nicht immer Hightech-Backzubehör sein: für kleine Mengen Schokolade zum Verzieren eignet sich auch ein Gefrierbeutel, gefüllt mit klein gehackter Schokolade - im heißen Wasserbad schmilzt sie dann ganz schnell und wenn man dann noch eine Ecke des Beutels abschneidet, kann man auch schon mit dem Verzieren starten
  • Der Geschmack von Schokolade im Gebäck wird noch intensiver, wenn man etwas Espressopulver mit in den Teig gibt
  • Für den Guss die Schokolade richtig temperieren, denn sonst wird sie nicht fest und/oder grau - dafür am besten mit Fett (wie Kokosfett oder Butter) im Verhältnis 2:1 (Schoko:Fett) arbeiten
  • Schokolade muss nicht zwingend im Wasserbad geschmolzen werden - auch mit der Mikrowelle geht das gut: dafür einfach Stücke klein hacken und einige Durchgänge für etwa 20 Sekunden bei mittlerer Wattzahl erhitzen - dabei umrühren zwischendurch nicht vergessen
  • Beim Anschneiden des Kuchens das Messer vorher kurz unter heißes Wasser halten, dann bricht der Guss beim Schneiden nicht