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Die wichtigsten Impfungen für Erwachsene

20.5.2025
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Elisabeth Bauer
3 Minuten

Welche Impfungen sind mit 50 plus nötig? Da verliert man schnell den Überblick. Unsere Experten erklären, wer welche Immunisierung braucht, um gesund durchs Jahr zu kommen

Foto: XY

Zusammenfassung

Der Artikel beleuchtet die Bedeutung von Impfungen für Erwachsene, insbesondere ab 50 Jahren. Er hebt die jährliche Grippeimpfung hervor, die besonders für Menschen ab 60 Jahren, Personen mit Grunderkrankungen, Bewohner von Altenheimen, medizinisches Personal und Schwangere empfohlen wird. Die Impfung sollte idealerweise zwischen November und Mitte Dezember erfolgen, um vor der Grippewelle im Januar optimal geschützt zu sein. Es wird betont, dass Impfungen das Risiko schwerer Erkrankungen senken und die Verbreitung von Krankheiten eindämmen können. Zudem ist es unproblematisch, mehrere Impfungen gleichzeitig zu erhalten, da sie in der Regel gut verträglich sind. Der Artikel ermutigt zur Impfung, um die eigene Gesundheit und die der Gemeinschaft zu schützen.

Die wichtigsten Impfungen für Erwachsene

Welche Impfungen sind mit 50 plus nötig?

Da verliert man schnell den Überblick. Unsere Experten erklären, wer welche Immunisierung braucht, um gesund durchs Jahr zu kommen.

Grippe-Immunisierung jedes Jahr wiederholen

Wenn es im Herbst kühler wird, hat die Grippe wieder Saison. Experten warnen davor, sie zu unterschätzen. Denn die Influenza verläuft viel schwerer als eine Erkältung und es kann Wochen dauern, bis man sich von ihr erholt hat. Je nach Schwere der Krankheitswelle schwankt die Zahl der Todesfälle stark: von mehreren Hundert bis zu 25 000 in der Saison 2017/2018. Besonders gefährdet sind Menschen ab 60 Jahren.

Rechtzeitig an die Impfung denken

Der beste Weg, sich und andere zu schützen, ist die Impfung. "Der ideale Zeitpunkt dafür ist November bis Mitte Dezember. Denn erst einen Monat nach der Spritze ist der Körper maximal geschützt – und die Grippewelle beginnt meist im Januar und geht bis etwa April", erläutert Prof. Oliver Witzke, Infektiologe an der Universitätsmedizin Essen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für:

  • Alle ab 60 Jahren
  • Menschen mit einer Grunderkrankung (z. B. Diabetes, Asthma) oder einer Immunschwäche
  • Menschen, die häufig Kontakt mit Personen haben, die zu einer Risikogruppe gehören
  • Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
  • Personen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr (z. B. Lehrer oder Erzieher)
  • Schwangere
  • Medizinisches Personal.

In diesen Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen und meist auch die privaten alle Kosten. Oft wird aber auch für Impfwillige gezahlt, die nicht zu diesem Personenkreis gehören – am besten bei der Kasse nachfragen.

Unproblematisch: mehrere Spritzen gleichzeitig

Wer eine Impfung gegen Grippe benötigt, sollte auch an den Schutz gegen Corona denken. Noch gibt es zwar keinen Kombi-Impfstoff. Beide Einzel-Impfungen können aber gleichzeitig verabreicht werden. "Grundsätzlich kann man sich als gesunder Mensch sogar mehr als zwei Impfungen an einem Termin geben lassen", sagt Dr. Anja Kwetkat, Mitglied der STIKO und Chefärztin der Klinik für Geriatrie und Palliativmedizin des Klinikums Osnabrück.

Lediglich die eventuell auftretenden Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen an den Einstichstellen können ein wenig stärker zu spüren sein. Das ist aber kein Grund zur Sorge: "In der Regel sind Impfungen gut verträglich. Selten kommt es zu Fieber oder Muskelschmerzen. Mit zunehmendem Alter haben wir sogar weniger Nebenwirkungen, weil das Immunsystem schlechter reagiert", betont Dr. Kwetkat.

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Impfungen senken das Risiko, schwer zu erkranken

Skeptiker kritisieren, dass Impfungen nicht zu 100 Prozent schützen. Tatsächlich wirken sie – ebenso wie Medikamente – nicht bei jedem gleich gut. Sie senken aber in jedem Fall das Risiko, schwer zu erkranken, und können die Verbreitung einer Krankheit eindämmen. Gewichtige Gründe also, sich impfen zu lassen.