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Gänsebraten
Essen & Genießen

Gänsebraten – knusprig, festlich, legendär

26.10.2025
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Peter Hummel
2 Minuten

Am 11. November zieht ein köstlicher Duft durch viele Küchen: Es ist Martinstag – und damit Zeit für Gänsebraten. Knusprig, saftig, goldbraun und voller Tradition. Doch hinter dem Festschmaus steckt mehr als ein gutes Rezept: eine Legende, Geschichte und das wohl gemütlichste Ritual des Spätherbstes.

KI/ Peter Hummel

So schmeckt Tradition: knuspriger Gänsebraten

Wenn im November der Duft von Braten, Äpfeln und Rotkohl durchs Haus zieht, ist klar: Es ist Martinstag. Am 11. November feiern wir den Tag des heiligen Martin – und mit ihm eine der schönsten kulinarischen Traditionen des Jahres: den Gänsebraten.

Vom Mönch zum Bischof: Warum die Gans zum Symbol des Martinstags wurde

Doch warum gerade Gans? Die Geschichte ist ebenso alt wie köstlich: Der Legende nach wollte sich Martin, ein bescheidener Mönch, der Ernennung zum Bischof entziehen. Er versteckte sich in einem Gänsestall – doch das Geschnatter der aufgeregten Tiere verriet ihn. Zur Strafe (oder als Dank, je nach Erzählweise) landeten die Gänse später im Bräter. So wurde der Gänsebraten zum Symbol des Martinstags – und zum Inbegriff herbstlicher Festlichkeit.

Ein klassischer Martinsbraten ist ein Gedicht für Genießer: außen knusprig, innen saftig, mit goldbrauner Haut und kräftiger Soße. Gefüllt wird die Gans traditionell mit Äpfeln, Zwiebeln, Beifuß und Maronen, manchmal auch mit etwas Brot oder Trockenfrüchten. Dazu passen Rotkohl, Bratäpfel und Kartoffelklöße – ein Trio, das auf keiner Festtafel fehlen darf.

Der Gänsebraten - mehr als nur ein Festmahl

Aber der Gänsebraten ist mehr als ein festliches Mahl: Er markiert den Beginn der Winterzeit, das Ende der Ernte und den Auftakt der Vorweihnachtszeit. Früher begann mit dem Martinstag die Fastenzeit vor Weihnachten, und der Braten war sozusagen der letzte große Genuss davor.

Heute ist der 11. November ein Anlass, sich Zeit zu nehmen – für gutes Essen, Familie und Tradition. Viele Restaurants servieren rund um den Martinstag spezielle Gänsemenüs, oft mit regionalen Rezepten und nachhaltigem Fleisch von Bauernhöfen oder Freilandhaltung. Denn eine gute Gans verdient Respekt: Zeit beim Garen, Geduld beim Bräunen – und Gäste, die sie gebührend würdigen.

So ist der Gänsebraten mehr als nur ein Gericht. Er ist ein Stück gelebter Kultur, ein Fest des Genießens und ein duftendes Symbol für Wärme, Gemeinschaft und den Beginn der stillen Jahreszeit.