Die uralte Technik, mit der Stoff hergestellt wird, ist wieder „in“. Denn Weben ist einfach zu lernen und bringt schnell Erfolg.
Weben macht Spaß
Erinnern Sie sich? In der Schule haben es nur wenige gemocht. Wer Kunst oder Werken als Fach in der Grundschule hatte, kam um das Weben nicht herum. Die Schulwebrahmen wurden ausgeteilt und am Ende wurden die mehr oder weniger gelungenen Kunstwerk den Eltern präsentiert. Was dazu führte, dass bei mindestens 50 Prozent der Kinder zu Weihnachten ein Kinderwebrahmen unterm Baum lag.
Heute liegt Weben bei Selbermachern voll im Trend. Die Ideen von „Zurück zu den Wurzeln“ und „Aus Alt mach Neu“ und die Übersättigung mit textiler Massenware sind Auslöser des Webstuhl-Comebacks.
Weben ohne Webstuhl
Das Angenehme beim Weben: Man muss keinen großen oder gar professionellen Webstuhl besitzen.
Man kann auch ganz einfach auf Pappkarton-Rahmen weben: Nehmen Sie z.B. für einen kleinen Untersetzer in der Größe 15 x 20 cm ein Stück feste Pappe, das Sie auf 20 x 25 cm zuschneiden. Schneiden Sie oben und unten je etwa 15 kleine Schlitze hinein – und los geht’s. Spannen Sie Ihre Wunschwolle auf den Karton – nicht zu fest und nicht zu locker – und klemmen Sie die Wolle immer wieder in den Schlitzen fest. So lange, bis die Pappe eine dichte Lage gespannter Wollfäden aufweist. Dann weben Sie mit einer dicken Nadel einen zweiten Faden in einer anderen Farbe von rechts nach links abwechselnd von oben nach unten und so fort. Je dicker die Wolle, desto schneller ist Ihr Untersetzer fertig.
Und wenn es etwas Größeres sein soll, z.B. ein Teppich fürs Bad, können Sie mit großer Pappe und z.B. mit Textilstreifen eines alten Betttuchs arbeiten. Die Technik ist dieselbe und der Teppich ist im Handumdrehen fertig. Probieren Sie’s aus.
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