Wer gerne strickt oder häkelt kann heute ganz einfach zu einem Teil einer großen, weltweit vernetzten Gemeinschaft werden – und echtes Glück finden.

Handarbeiten in der Gemeinschaft

Stricken, Häkeln, Nähen – das ist längst keine Beschäftigung mehr für den einsamen Sessel oder das Nähzimmer zu Hause. Kontakt zu anderen, Gespräche und aktive Entspannung sind Frauen, die handarbeiten, heute sehr wichtig. „Community“ heißt das Stichwort.

Über soziale Medien und via Online-Blogs im Internet tauschen sich die Frauen aus. Sie erzählen von ihren Projekten, teilen Ideen, teilen Bilder ihrer selbst gestrickten Pullis, ihrer kunstvoll genähten Tischdecken oder ihren pfiffigen Häkeltaschen. Die Gemeinschaft der handarbeitenden Frauen wird so zu einer weltweit vernetzten großen Gemeinschaft.

In Deutschland werden mit Artikeln aus dem Handarbeitsbedarf etwa 1,3 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Allein für Strick-Zubehör werden pro Jahr ca. 375 Millionen Euro ausgegeben. Wichtigster Trend ist das Nähen – und mit ca. 465 Millionen Euro pro Jahr auch der umsatzstärkste.

Stricken und Hygge

Trendforscher haben herausgefunden, dass gemeinsames Handarbeiten auch mit dem Begriff „Hygge“ verbunden ist. Das Wort stammt aus dem Dänischen – wo Umfragen zufolge die glücklichsten Menschen der Welt leben. Zufriedenheit, eine freundliche Wir-Kultur, Bescheidenheit und die Kleinigkeiten des Lebens zu genießen – all das gilt auch für Stricken, Häkeln & Co. Laut Zukunftsreport des Zukunftsinstituts aus dem Jahr 2017 zählen hier besondere Werte: Es sich gemeinsam gemütlich zu machen, zum Beispiel bei einem Strick-Abend mit Freundinnen. Und darin, so sind sich Experten einig, spiegelt sich ein besonderes Bedürfnis vieler Frauen: der lauten, hektischen Welt durch eine besondere Handarbeitskultur Ruhe, Gemeinschaft und Zufriedenheit entgegenzusetzen.

Anleitungen zum Stricken und Häkeln