Die Krankenkasse lehnt die Kostenübernahme für ein Hilfsmittel, das Sie dringend benötigen, ab? Mit einem gut begründeten Widerspruch klappt es oft im zweiten Anlauf.

Was, wenn die Krankenkasse die Kosten für Hilfsmittel nicht übernimmt?

Ein bestimmtes Hörgerät, Kompressionsstrümpfe oder ein spezieller Rollator – mit Hilfsmitteln können Kranke schneller gesund werden oder das Handicap im Alltag ausgleichen. Die Kosten dafür trägt die Krankenkasse nach § 33 Sozialgesetzbuch V.

Oft wird ein Antrag auf Übernahme der Kosten jedoch erst einmal abgelehnt. Widersprechen Sie dann dem Bescheid innerhalb eines Monats. Um die Frist einzuhalten genügt ein einfaches Schreiben: „Hiermit lege ich Widerspruch ein“, gleichzeitig kündigt man eine ausführliche Begründung an. Dieser Weg empfiehlt sich, wenn man zuerst mit dem Arzt sprechen möchte.

Die Gründe für den Widerspruch liefern Sie möglichst innerhalb eines weiteren Monats nach. Hilfreich ist es, bei der Krankenkasse persönlich nachzufragen, warum der Antrag auf Kostenübernahme für ein Hilfsmittel abgelehnt wurde.

Unser Musterbrief bietet die Vorlage für zwei Versionen: einen kurzen Widerspruch und Nachreichen der Begründung und einen Widerspruch inklusive ausführlicher Stellungnahme.