Wer in Rente gehen will, wählt meist ein einfaches Datum wie den Geburtstag oder das Jahresende. Doch genau das ist falsch. Denn oft erhöht sich die Rente deutlich, wenn der Antrag nur ein paar Wochen später gestellt wird.

Wenige Wochen – Tausende Euro mehr Rente

Rückt das Rentenalter näher, stellt sich schnell die Frage, wann der beste Zeitpunkt ist. Nur 56% der Arbeitnehmer wollen tatsächlich bis zur offiziellen Altersgrenze arbeiten. Der Einfachheit halber wird deshalb oft ein „runder“ Stichtag für den Renteneintritt gewählt. Doch dabei lauern einige Stolpersteine, die über Tausende Euro mehr oder weniger Rente entscheiden können.

Das Problem

Es gibt nicht die eine Rente. Zwischen 63 und 65 starten vielmehr drei Renten:

  • Die Rente für langjährig Versicherte
  • Die Rente für besonders langjährig Versicherte
  • Die Regelaltersrente
  • (Und mit der Rente wegen Erwerbsminderung gibt es sogar noch eine vierte)

Alle genannten Renten stehen nicht nur parallel auf dem Rentenantrag stehen, sie unterscheiden sich zudem nur in Details und dem Datum. Doch das gesetzte Kreuzchen hat große Folgen für den Geldbeutel.

Das zweite Problem ist, dass sich die Regeln jedes Jahr verschieben. Die Folge: Jeder Jahrgang muss neu rechnen, zu welchem Datum welche Rente mit welchem Abschlag oder Nicht-Abschlag möglich ist.

Es geht also beim Renteneintritt darum, den frühestmöglichen Termin mit der maximal möglichen Rente in Einklang zu bringen.

Tipps für den idealen Renteneinstieg

Weil die Beratungsstellen der Rentenkasse einen in der Regel nicht auf bessere Alternativen hinweisen, heißt es, nachfragen. Insbesondere dann, wenn es um Abschläge geht.

Das hilft:

  • Beim Rentenstart flexibel sein
  • Sich kompetent beraten lassen
  • Renten-Planung am besten mit spätestens 55 beginnen, um alle Chancen zu haben