Wer geschickt das Erbe plant, kann trotz gestiegener Immobilienwerte den Kindern Tausende Euro Erbschaftssteuer sparen. Wir verraten, wie.
So sparen Sie bis zu 80 % Schenkungssteuer
Rapide gestiegene Immobilienwerte führen mittlerweile auch bei normalen Häusern dazu, dass das Finanzamt Tausende Euro verlangt. Der einfachste Weg, das zu verhindern, ist Nießbrauch.
Wer sich nicht früh genug kümmert, sorgt dafür, dass Angehörige Zehntausende Euro ans Finanzamt zahlen müssen. Wer sich hingegen für die Konstruktion des Nießbrauch entscheidet, kann bereits zu Lebzeiten Vermögen, beispielsweise eine Immobilie, übertragen. Nutzung und Erträge bleiben jedoch bei einem selbst. Und da der Wert für den Beschenkten durch Nutzung und Erträge des Alt-Eigentümers geschmälert wird, liegt der steuerrechtliche Wert sehr viel niedriger. Experten schätzen, dass Eltern so ihren Kindern 50 – 80 % Schenkungs- bzw. Erbschaftssteuer sparen helfen können.
Die Vorteile des Nießbrauch
Interessant ist Nießbrauch darüber hinaus, weil vieles möglich ist:
- Der Nießbrauchsberechtigte kann (weiterhin) im Haus wohnen oder dieses vermieten und tritt als Vermieter auf, ohne Eigentümer zu sein.
- Der Nießbrauch ist an die Person gekoppelt und im Grundbuch eingetragen. Der neue Eigentümer kann das Haus weiterverkaufen, der Nießbrauch bleibt trotzdem bestehen.
- Übrigens: Nießbrauch ist nicht nur bei Immobilien möglich. Eltern können beispielsweise auch Aktien an Kinder übertragen und behalten den Nießbrauch der Dividenden.