Girokonten sind vielfach sehr teuer geworden. Wer die Bank wechselt, kann Geld sparen. Der Wechsel ist mit unserem Musterbrief ganz einfach.
Jürgen Sinn
Zwanzig oder dreißig Euro Gebühren kostet inzwischen bei vielen Banken ein Girokonto – pro Monat. Und ohne Dispo-Zins. Solche Kosten werden oft übersehen, weil die Konto-Kosten von der Bank einfach abgebucht werden.
Aber: Noch gibt es einige Banken (z.B. comdirect, DKB, Consorsbank, ING, Santander, Postbank, Norisbank), die ab 700 Euro Geld-Eingang pro Monat kostenlose Konten anbieten – oder für wenige Euro pro Jahr (!). Das heißt, bei einem Wechsel können leicht 200 oder 300 Euro jährlich gespart werden. Und da viele Sparkassen und Volksbanken Filialen schließen, entfällt oft auch die persönliche Betreuung.
Der Wechsel eines Girokontos ist denkbar einfach: Bei der neuen Bank ein Konto eröffnen, danach unseren Musterbrief ausdrucken, ausfüllen und an die alte Bank senden. Zusätzlich Arbeitgeber oder Rentenkasse informieren, damit Gehalt bzw. Rente künftig auf dem neuen Konto landet. Über alle Lastschriften und Abbuchungen (Strom, Versicherungen, GEZ, usw.) informiert die neue Bank automatisch die entsprechenden Stellen.
Hier den Musterbrief für die Kündigung des Girokontos herunterladen.
Fallen trotzdem Kosten an?
Wichtig: Bei der Wahl der neuen Bank alle Gebühren abschätzen. So ist oft das Girokonto selbst kostenlos; teilweise wird aber eine Extra-Gebühr für eine Kreditkarte verlangt oder wenn Bargeld im Ausland abgehoben wird. Oder aber es gibt keine Girocard (EC-Karte) mehr, sondern nur noch eine Kreditkarte. Aber selbst dann sind neue Banken oft viel günstiger als das bisherige Finanz-Institut.