Seit Januar hat jeder Arbeitnehmer einen Anspruch darauf, dass sich sein Arbeitgeber an einer Betriebsrente beteiligt. Aber: lohnt sich der Aufwand noch bis zum Renteneintritt? Wir haben nachgerechnet.
Egal, ob in Teilzeit oder Vollzeit beschäftigt, jeder Arbeitnehmer kann sich eine Betriebsrente aufbauen. Vor allem Frauen und Angestellte in kleineren Firmen nutzen dieses Angebot zu selten. Seit Jahresanfang lohnt es sich für beinahe jeden: Wer einen neuen Vertrag über eine Betriebsrente abschließt, besitzt einen gesetzlichen Anspruch auf einen Zuschuss vom Arbeitgeber.
Das gilt bei der Betriebsrente
- Wer 100 Euro spart, erhält 15 Euro Zuschuss vom Arbeitgeber (15 Prozent). Voraussetzung: Das Unternehmen spart durch den Abschluss Sozialbeiträge – und das ist meistens der Fall.
- Ab Alter 50 sollte jährlich der Höchstbeitrag angespart werden, das sind 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze von zirka 80.000 Euro, also derzeit rund 3.200 Euro. Denn nur so kommt auch bis zum Ruhestand noch eine relevante Summe zustande.
- Wichtig ist es, die individuellen Freibeträge für die neue Betriebsrente einmal mit der Lohnbuchhaltung oder dem Steuerberater zu besprechen, um den optimalen Einzahlungsbetrag zu finden.
- Gleichzeitig den Auszahlbetrag der Betriebsrente so wählen, dass er unterhalb der Beitragspflicht für die gesetzliche Krankenkasse liegt.
- Lohnenswerte Varianten der Betriebsrente sind vor allem Unterstützungskassen, Pensionskassen sowie Pensionsfonds, da sie oft nur geringe Abschluss- und Verwaltungskosten beinhalten.