Nicht nur am Meer oder in den Bergen sollte man sich vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen. Was vor Hautkrebs schützt.

Achtung vor Sonneneinstrahlung auch in geschlossenen Räumen

Spaziergänge an der frischen Luft oder eine Runde Radfahren sind wichtig, um Sauerstoff zu tanken, sich zu bewegen und die Immunabwehr zu stärken. Allerdings sollten nicht nur bei heißen, sondern auch milden Temperaturen und bedecktem Himmel die Gefahren der Sonneneinstrahlung nicht unterschätzt werden: „Vorzeitige Hautalterung ist das eine. Deutlich gefährlicher für unser Wohlbefinden wird es jedoch, wenn es um Hautkrebs geht. Daher rate ich dazu, immer einen UV-Schutz zu verwenden“, erklärt Experte Dr. Jens Altmann, leitender Arzt der Bodenseeklinik und Generalsekretär der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin (IGÄM e.V.).

Auch in geschlossenen Räumen sollte man nicht auf die Sonnencreme (Minimum LSF 20) verzichten.

Zum Beispiel dann, wenn sich das Sofa zum Fernsehen, oder der Lese-Sessel am Fenster befinden, rät der Experte. „Zwar werden die UVB-Anteile durch eine Glasscheibe fast vollständig absorbiert, allerdings können UVA-Teile durchdringen. Schätzungen zufolge dringen 60 Prozent dieser Strahlen durch eine Scheibe. Treffen die Strahlen über einen längeren Zeitraum auf die Haut, können sie den gleichen Schaden anrichten wie im Freien“, sagt Dr. Jens Altmann.

So lange hält der Schutz der Sonnencreme

Helle Haut ist beispielsweise ohne Sonnenmilch maximal zehn Minuten geschützt. Wer sich aber mit einem LSF von 30 eincremt, kann danach etwa 300 Minuten in die Sonne, denn die Eigenschutzzeit wird mit dem LSF multipliziert.

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