Klar, Kürbis ist das Symbol für Halloween am 31. Oktober. Aber er ist vor allem auch eines: ein gesundes Gemüse, das von Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium und Eisen nur so strotzt. Und ob in Pies und Kuchen, als Suppe oder in Aufläufen - Kürbis ist kulinarisch vielseitig. Probieren Sie doch einmal unsere Lieblingsgerichte.
So finden Sie für jeden Geschmack die richtige Sorte
Generell gilt: Vor dem Kauf eines Speisekürbis sollte man ihn gründlich von allen Seiten prüfen. Druckstellen und einen fehlenden Stiel sollten Sie nur tolerieren, wenn Sie den Kürbis am Kauftag noch verarbeiten, sonst riskieren Sie faule Stellen.
Ist ein Kürbis reif, kling er beim Draufklopfen etwas hohl. Vor dem Kauf lohnt es sich auch zu überlegen, für wie viele Personen er gedacht ist. Große Kürbisse haben viel Fruchtfleisch, das man sofort weiter verarbeiten muss. Wer keine Kürbis-Suppe oder Kürbis-Creme einfrieren möchte, sollte lieber zu kleineren Kürbissen greifen.
Vor allem bei Kürbis-Suppen-Fans ist der kleine runde Hokkaido-Kürbis beliebt, der aus Japan stammt. Er schmeckt leicht nussig, er kann gut gefüllt werden und auch mit Schale verspeist werden.
Der etwas größere Butternut-Kürbis wird ebenfalls mehr und mehr verkauft. Er kam unter anderem aus Indien und ist in Großbritannien längst ein fester Bestandteil des Speiseplans. Der Butternut hat wenige Kerne und schmeckt süßlich, weswegen er auch für Chutneys gern verwendet wird.
Viele Gäste, großer Kürbis – hier eignet sich der Muskatkürbis. Er ist groß und ergiebig und vielseitig verwendbar. Ob Suppe oder Püree oder auch als Gemüse – dieser Kürbis schmeckt reichhaltig und vollmundig. Zur Zubereitung sollte man ein großes scharfes Messer und ein großes Holzbrett bereit halten. Und nicht zuletzt macht sich der ausgeholte Kürbis mit einem hinein geschnitzten Gesicht herrlich gruselig am Hauseingang, wenn es bei den Kleinen wieder heißt: „Süßes oder Saures„.
Unser Rezept für Kürbis-Kuchen
Zutaten (für 1 Kuchen):
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200 g Mehl
100 g Butter
4 Eier
1 Prise Salz
1 Hokkaido Kürbis (1 kg)
1 walnussgroßes Stück Ingwer
2 EL Butter
1 Zimtstange
abgeriebene Muskatnuss
abgeriebene Schale 1 Bio Orange
6 EL Ahornsirup
3 EL brauner Rum
125 g Créme double
Zubereitung:
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Mehl in eine Schüssel geben, Butter in Stückchen, 1 Ei, 1 EL kaltes Wasser und Salz zugeben. Alles zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt kalt stellen.
Kürbis vierteln, entkernen und schälen. Fruchtfleisch in Stücke schneiden. Ingwer schälen und fein reiben. Butter in einem Topf erhitzen und Kürbis und Ingwer darin andünsten. 200 ml Wasser zugießen, Zimt, Muskat und Orangenschale zugeben und geschlossen bei mittlerer Hitze 20 Minuten garen, dabei regelmäßig umrühren.
Zimt entfernen, Kürbismasse auskühlen lassen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in eine Form (24 cm ø) geben und einen Rand formen. Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen. 3 Eier, Ahornsirup, Rum und Crème double zur Kürbismasse geben und glatt verrühren.
Kürbismasse auf den Teigboden geben und glatt verstreichen. Kuchen im heißen Ofen bei 220° 35 Minuten backen. Nach Bedarf mit einem Klecks Schlagsahne servieren.
Unser Rezept für Mini-Kürbis-Pies
Zutaten für 12 Stück:
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150 g Mehl
100 g gem. Haselnüsse
225 g Zucker
3 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
4 Eier
140 g Butter
500 g Kürbisfruchtfleisch (Hokkaido oder Butternut)
1 EL Speisestärke
2 EL saure Sahne
½ Bio-Zitrone (Saft, Abrieb)
50 ml Schlagsahne
1 EL Puderzucker
Zubereitung:
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Mehl mit Nüssen, 75 g Zucker, 1 EL Vanillezucker und Salz mischen. In die Mitte eine Mulde drücken, 1 Ei hineinschlagen. Kalte Butter um die Mulde herum verteilen, einen Mürbeteig kneten, 30 Minuten kalt stellen.
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und mit dem Keksausstecher oder einem Glas 12 Teigkreise ausstechen. Eine gefettete Muffin-Form mit dem Teig auskleiden. Dabei einen Rand mit den Fingern hochziehen.
Teigboden mit einer Gabel einstechen und im vorgeheizten Ofen 10 Minuten vorbacken. Herausnehmen.
Derweil Kürbis-Fruchtfleisch klein würfeln und in wenig kochendem Wasser etwa 15 Minuten weich dünsten. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Sodann mit restlichem Zucker, Eiern, Stärke, saurer Sahne, Zitronensaft und -abrieb, Sahne und Rest-Vanillezucker fein pürieren und auf den Teig streichen. Eventuelle Teigreste in Plätzchenform ausstechen und damit den Rand rundherum verzieren.
Mini-Pies im vorgeheizten Ofen etwa 45 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Pro Stück: 344 kcal, 5 g Eiweiss, 18,5 g Fett, 38 g Kohlenhydrate, 183 mg Cholesterien, 2,5 BE/KE
Unser Rezept für Kürbis-Ofengemüse
Einfach, lecker, vegan und rasch fertig: unser Kürbis-Ofengemüse
Zutaten für 4 Personen:
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Olivenöl für das Blech
400 g Süßkartoffeln
4 EL Olivenöl
Meersalz und Pfeffer
1 TL Thymian, gehackt
400 g Hokkaido-Kürbis
1 Msp. Ingwerpulver
1/2 TL mildes Currypulver
2 rote Zwiebeln
1 Limette
2 EL Pinienkerne
Zubereitungszeit: 15 min Backzeit ca.: 35 min
Zubereitung:
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Den Ofen auf 200°C Unter- und Oberhitze vorheizen. Ein Blech mit Öl bepinseln. Die Süßkartoffeln schälen, waschen und quer in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Dünn mit Öl bepinseln und mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Den Kürbis waschen, die Kerne und harten Fasern herauskratzen und das Fruchtfleisch mit der Schale in 1 – 2 cm dicke Spalten schneiden. Ebenfalls dünn mit Öl bepinseln und mit Salz, Pfeffer, Ingwer und Curry würzen. Die Zwiebeln schälen und in Spalten schneiden. Die Gemüsestücke auf dem Backblech verteilen. Die Limette auspressen und den Saft über das Gemüse träufeln. Im heißen Ofen ca. 25 Minuten goldbraun backen, dann die Pinienkerne darüber streuen und alles zusammen weitere 10 Minuten backen.