Zur Advents- und Weihnachtszeit gehören sie einfach dazu: köstliche Weihnachtsplätzchen, die ihren Duft nach Zimt, Vanille, Nelken und Kardamom verströmen.
In der Weihnachtsbäckerei…
Alle Jahre wieder sorgen Plätzchen in der Adventszeit für leuchtende Augen. Das hat unsere Redaktion zum Anlass genommen und Ihre liebsten Backrezepte für Sie zusammengesucht. Doch sehen Sie selbst:
- Zimtsterne von Chefredakteurin Martina Kaiser
- Schoko-Plätzchen nach Omas Rezept von Grafikerin Sabine
- Haselnuss-Makronen von Herausgeber Jürgen Sinn
- Lebkuchen mit Chili von Redakteur Peter
- Glühwein-Spitzbuben von Online-Redakteurin Jeannette
- Stollen-Bissen von Redakteurin Ulrike
- Vanillekipferl von Redakteurin Nina
- Schokokugeln von Online-Redakteurin Jeannette
- Klassische Ausstech-Plätzchen von Online-Redakteurin Martina
- Leichter Quarkstollen von Redaktionsassistentin Sylvia
Die liebsten Weihnachtsplätzchen der Redaktion gibt es hier auch zum Ausdrucken.
Bildergalerie: Lieblingsplätzchen der Redaktion
Zimtsterne à la Martina Kaiser
Alle Jahre wieder werden bei Chefredakteurin Martina Kaiser Zimtsterne gebacken, denn die butterweichen Plätzchen sind nicht umsonst echte Klassiker.
Zutaten:
500g ungeschälte gemahlene Mandeln, 300g Puderzucker, 2TL Akazienhonig, 2 TL Zimt, 2 Eiweiß, Puderzucker zum Ausrollen
Für die Glasur 1 Eiweiß, 100g Puderzucker
Zubereitung:
1. Mandeln, Puderzucker, Honig und Zimt vermengen. Eiweiß zugeben und alles erst mit dem Handrührgerät verquirlen, dann mit den Händen verkneten.
2. Teig portionsweise auf wenig Puderzucker oder zwischen Klarsichtfolie etwa 1cm dick ausrollen. Sterne ausstechen und auf gefettete Backbleche legen (Menge ergibt etwa 50 Stck.)
3. Für die Glasur ungeschlagenes Eiweiß und Puderzucker mit dem Handrührer schaumig schlagen, bis die Masse weiß und sirupartig ist. Die Sterne damit bestreichen und Plätzchen im vorgeheizten Backofen bei 150 Grad (Umluft 120 Grad) 10 bis 15 Minuten backen; die Sterne sind dann noch recht weich. Zimtsterne auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Schoko-Plätzchen nach Omas Rezept
Bei Sabine dürfen in der Weihnachtszeit die leckeren Schokoplätzchen nach dem Rezept ihrer Oma nicht fehlen. Gut, dass es das Familien-Kochbuch gibt!
Zutaten:
120 g Mehl, 150 g Butter (weich), 1 Ei, 140 g Zucker, 100 g Kakao, 120 g gemahlene Nüsse (oder gemahlene Mandeln), 1 Prise Salz
Zubereitung:
1. Alle Zutaten zu Teig verarbeiten, 1 Std. kühl stellen.
2. Teig dann ausrollen, ausstechen oder Teig in Rauten schneiden. Bei 160 C° Heißluft backen, ca. 10 – 12 Min. Abkühlen lassen.
3. Nach Belieben mit Puderzuckerglasur bestreichen.
Haselnuss-Makronen à la Jürgen Sinn
Herausgeber Jürgen Sinn liebt klassische Varianten. Zu seinen Favoriten zählen saftige Haselnuss-Makronen und Vanillekipferl. Diese backt er stets zusammen, denn für die einen benötigt man Eiweiß, für die anderen Eigelb.
Zutaten:
3 Eiweiß,60-70g Quark (20% Fettstufe), 250g Zucker, 250g gemahlenes Haselnussmehl, 1 TL Zimt, Oblaten, Ganze Haselnüsse und Mandeln zum Dekorieren
Zubereitung:
1. Ofen nicht zu heiß auf 150 bis 160 Grad vorheizen, je nach Ofen. 3 Eiweiß zu wirklich steifem Eischnee schlagen.
2. In einer Extraschüssel, Quark mit Zucker, gemahlenen Haselnussmehl und reichlich Zimt mischen. Dann löffelweise den Eischnee unterheben. Dabei nicht rühren.
3. Mit einem Teelöffel einen kleinen Klecks (höchstens ¾ Teelöffel) auf eine Oblate setzen. Auf einige setzt Jürgen Sinn ganze Haselnüsse, auf andere auch ganze Mandeln.
4. Dann im Ofen nach Augenmaß, etwa 10-12 Minuten, backen. Jürgen Sinns Tipp: die Makronen dürfen nur angehaucht sein, auf keinen Fall braun, dann sind sie zu trocken.
Peters Rezept für Lebkuchen mit Chili
Redakteur Peter mag den Klassiker in neuem Gewand.
Zutaten:
Für den Teig:
150g Orangeat / Zitronat gemischt, 5g Schokolade fein gerieben, 4 mittelgroße Eier, 130g braune Zucker, 250g Mandeln gemahlen, 8g Mehl, 1 TL Rum, einige Tropfen Bittermandelöl, 2 TL Zimt (ODER LEBKUCHENGEWÜRZ), 1 Prise Salz, 1 Msp. Backpulver, 3 TL Chiliflocken
Zum Fertigmachen:
30 Stück Lebkuchenobladen (50mm Durchmesser), 250g Schokoladenglasur, Chiliflocken zum Bestreuen
Zubereitung:
1. Die Mischung aus Orangeat und Zitronat sehr fein hacken (funktioniert am besten mit einem Häcksler); Schokolade fein reiben oder sehr klein hacken. Die Eier schaumig schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen.
2. Alle weiteren Zutaten für den Teig vermengen und zur Eier-Zucker-Masse geben. Rasch zu einem glatten Teig verarbeiten und für etwa 2 Stunden ruhen lassen. Der Teig ist etwas klebrig, was aber so gehört. Peters Tipp: sollte er noch allzu weich sein, einfach weitere Mandeln unterrühren.
3. Den Lebkuchenteig mit einer Lebkuchenglocke oder Esslöffeln auf die Oblaten geben und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze rund 15 Minuten backen.
Die Lebkuchen abkühlen lassen, mit Schokoladenkuvertüre bestreichen und mit ein paar Chiliflocken bestreuen. Gut zu wissen: sie müssen nicht mehr groß durchziehen, sondern können gleich genossen werden.
Jeannettes Rezept für Glühwein-Spitzbuben
Bei Online-Redakteurin Jeannette gibt es jedes Jahr Glühwein-Spitzbuben. Ein Blech wird knuspriger gebraten, da ihre Oma es so am liebsten mag.
Zutaten für etwa 35 Stück:
100ml Rotwein, 2 „Teebeutel“ Glühweingewürz, 75g Gelierzucker, 2 EL Zitronensaft, 200g Mehl, 100g gemahlene Mandeln, 150g Zucker, 1 Pckg. Vanillezucker, 1 Msp. Nelkenpulver, 1 Prise Zimt, 1 Ei, 1 EL Kirsch- oder Himbeerwasser, 200g kalte Butter, Puderzucker
Zubereitung:
1. Den Rotwein leicht erwärmen, dabei nicht kochen. Das Glühweingewürz hinzugeben und für etwa 20 Minuten ziehen lassen. Die Beutel wieder entfernen und den Gelierzucker gemeinsam mit dem Zitronensaft zufügen und für etwa 4 Minuten kochen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
2. Nun Mehl mit Mandeln, Zucker, Vanillezucker, Nelken und Zimt gut vermengen und eine Mulde in die Mitte drücken. Ei und Kirschwasser in die Mulde geben und Butter in kleinen Stücken am Rand verteilen. Rasch zu einem glatten Teig verkneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten kühl stellen.
3. Ofen auf 160 Grad (Umluft 140 Grad) vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und kleine Sterne, Herzen, Monde o.Ä. ausstechen (immer mindestens ein Pärchen, da diese mit dem Glühweingelee befüllt werden). Nun Plätzchenober- und -unterteile auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 8-10 Minuten hellbraun backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
4. Das Glühweingelee noch einmal erhitzen und auf die Unterteile streichen. Die Plätzchenoberteile mit Puderzucker bestäuben und trocknen lassen.
Ulrikes Stollen-Bissen
Für Redakteurin Ulrike gehören Stollen-Bissen zu Weihnachten dazu. Sie würde gerne wissen: Wie lagern Sie Ihre Stollen?
Für 2 Stollen oder viele Mini-Stollen:
1 kg Mehl, 50 g frische Hefe, ca. 600-700 ml Milch, 175 g Zucker, 250 g Sultaninen, 5 EL Rum, 325 g Butter (Süßrahmbutter), 1/2 TL Salz, 250 g Mandeln gehobelt, Bittermandelaroma (1/2 Ampulle), 100 g Zitronat, 100 g Orangeat, etwas Zitronensaft
Nach dem Backen:
100 g Butter, 125 g Puderzucker
Zubereitung:
1. Die Hefe mit etwas lauwarmer Milch und etwas Zucker verrühren. Das Mehl in eine große Schüssel geben. Restliche Milch dazugeben und von Hand durchkneten (Teig muss geschmeidig werden). Teig 1,5-2 Stunden im Backofen (Gärstufe) bei 35° C gehen lassen.
2. Sultaninen waschen, abtropfen lassen und in eine Schüssel geben, in Rum einlegen.
3. Butter schmelzen lassen (325 g). Den Vorteig mit der Butter, Salz und dem restlichen Zucker verkneten. Sultaninen, Zitronat, Orangeat, Mandeln, Bittermandelaroma, Zitronensaft und etwas Rum darunter geben.
4. 2 Stollen oder viele Mini-Stollen formen und auf Backpapier legen. In der warmen Küche gut noch 30 Min. gehen lassen – mit einem Geschirrtuch darüber. Dann für eine Stunde in die Winterkälte stellen.
5. Bei 170° etwa 60-80 min backen, Mini-Stollen maximal 40 min. backen.
6. Die fertigen heißen Stollen zunächst mit zerlassener Butter großzügig bepinseln. Dann nach kurzem Abkühlen mit Puderzucker einstäuben. Bis zum Essen gut in Alufolie und Plastiktüte einschlagen.
Ninas Vanillekipferl
Redakteurin Nina verbindet mit Vanillekipferl einen Geruch, der sie unmittelbar an ihre Kindheit erinnert. Denn gemeinsames Plätzchenbacken war bei ihr in der Familie stets eine schöne Vorweihnachts-Tradition, bei der viel gelacht und noch mehr genascht wurde.
Zutaten (ca. 60 Stück):
2 Vanilleschoten, 250 g Mehl, 100 g gemahlene Mandeln, 70 g Zucker, 200 g Butter, 1 Prise Salz, 150 g Puderzucker, 30 g Vanillezucker
Zubereitung:
1. Die Vanilleschoten längs halbieren und deren Mark in eine große Teig-Schüssel geben. Mandeln, Mehl, Zucker und (kalte) Butter in die Schüssel dazu geben. Eine Prise Salz hinzufügen und alles gut mit den Knethaken eines Rührgeräts vermengen.
2. Den Teig für mindestens eine Stunde in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank legen.
Anschließend den Teig herausnehmen und portionsweise verarbeiten, damit der restliche Teig nicht zu warm wird (er fällt sonst leichter beim Rollen und Formen auseinander). Am besten immer nur ein etwa Tennisball großes Teig-Stück verarbeiten, zu einer ca. 30 cm langen Rolle formen und mit dem Messer ca. 1,5 cm lange Stücke abschneiden. Die einzelnen Stücke dann in die typische Kipferl-Form (kleine Halbmonde) bringen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen.
3. Das Backblech mit den Kipferln bei 175 Grad Ober/Unterhitze (oder 160 Grad Umluft) für 10-12 Minuten backen. Währenddessen in einer flachen Schüssel den Puderzucker und den Vanillezucker miteinander vermengen.
4. Beim Rausnehmen sollten die Kipferl noch ganz hell und relativ weich sein, dann sind sie perfekt. Nun schnell arbeiten und die noch warmen Halbmonde nacheinander in der Zucker-Mischung rollen. Alternativ kann man den Zucker durch ein Sieb auch darüber streuen. Die Hitze der Kipferl führt dazu, dass der Zucker leicht anschmilzt und gut am Teig haften bleibt. Die Kipferl danach in eine Keksdose geben und auskühlen lassen.
5. Haltbarkeit: In einer Keksdose aufbewahrt, halten sich die Vanille-Kipferl etwa drei Wochen. Wer mag, kann ein paar Apfelspalten über Nacht dazu legen, das macht die Plätzchen wieder schön weich.
Jeannettes Schokoladenkugeln
Online-Redakteurin Jeannette backt immer gleich die doppelte oder dreifache Menge, da die Schokokugeln ratzfatz weg sind.
Zutaten für etwa 90 Stück (3-4 Backbleche):
250g Mehl, 2 TL Backpulver, 1 Prise Salz, 250g gemahlene Haselnüsse, 40g dunkler Kakao, 200g Zucker, 1 Ei, 1 Packung Vanillezucker, 250g Butter oder Margarine, Mehl zum Ausformen, 100g Nugat, 25g gehackte Pistazien oder Walnüsse für die Garnitur
Zubereitung:
1. Mehl mit Backpulver und Salz mischen und auf die Arbeitsfläche häufen. Haselnüsse, Kakao, Zucker, Ei und Vanillinzucker auf den Mehlberg geben und das Fett in Flöckchen auf den Zutaten verteilen. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten und in Folie eingepackt für mindestens 3 Stunden kühl stellen.
2. Teig zu einem 2,5cm dicken Block formen und einzelne Würfel von 2,5cm Kantenlänge schneiden. Zu Kugeln formen und eine Vertiefung eindrücken. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und bei 175° C für 15-20 Minuten nicht zu stark backen.
Die Nougatmasse im Wasserbad erwärmen, bis sie spritzfähig ist. In eine Spritztülle füllen und kleine Tupfe in die Vertiefungen der Plätzchen spritzen. Sogleich mit einigen Pistazien garnieren.
Mürbteig-Plätzchen à la Martina
Einfach ist am besten! Bei Online-Redakteurin Martina werden im Advent traditionell Plätzchen ausgestochen – aus einem klassischen Mürbeteig.
Zutaten für den Mürbeteig:
500 g Mehl (oder 300 g Mehl und 200 g gemahlene Mandeln), 250 g Butter, 250 g Zucker, 3 Eier,
½ P. Backpulver, 125 g Mandeln
Zum Verzieren: 150 g Puderzucker, 1 Eiweiß, 1 ½ TL Zitronensaft, bunte Streusel, Schokolinsen
Außerdem: Backpapier, Ausstecher in verschiedenen Größen
Zubereitung:
1. Aus den Zutaten eine Mürbeteig kneten, in Alufolie wickeln und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
2. Den Teig dünn auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen.
3. Plätzchen ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
4. Den Ofen auf 175 Grad vorheizen und die Plätzchen darin rund 10 Minuten backen.
5. Für den Guss das Eiweiß steif schlagen, nach und nach den Puderzucker und den Zitronensaft hinzugeben. Die Plätzchen mit diesem zähflüssigen Guss bestreichen und nach Herzenslust mit den Streuseln dekorieren.
Sylvias leichter Quarkstollen
Bei Sylvia geht es unkompliziert zu: Anstelle kleiner Plätzchen gibt es bei ihr einen saftigen Quarkstollen, auf den sich die ganze Familie freut.
Zutaten:
230g Butter, 200g Zucker, 1 Prise Salz, abger. Schale 1 Bio-Zitrone, 2 Eier, 100g getrocknete Aprikosen (oder Cranberries), 300g Magerquark, 50g gehackte Mandeln, je 50g gewürfeltes Orangeat und Zitronat, 100g Sultaninen, 500g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
1. 200g weiche Butter, Zucker, Salz, Zitronenschale und Eier cremig rühren. Aprikosen fein würfeln. Quark, Mandeln, Zitronat, Orangeat und Sultaninen unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und ebenfalls unterkneten.
2. Auf etwas Mehl einen Stollen formen und in eine eingefettete Stollenform drücken. Teig auf ein gefettetes Blech legen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 60 bis 70 Minuten goldbraun backen. Eventuell die letzten 15 bis 20 Minuten abdecken, damit der Stollen nicht zu dunkel wird.
3. Übrige Butter schmelzen, den heißen Stollen damit mehrmals bepinseln und dick mit Puderzucker bestäuben. Abkühlen lassen.
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