Seit Jahrhunderten ist Hühnersuppe eines der beliebtesten Hausmittel gegen Erkältung und Grippe. In der Suppe verbergen sich offenbar Zauberkräfte – oder?
Ist Hühnersuppe wirklich gesund?
Schon die alten Römer kannten ihre stärkende Wirkung und verabreichten ihren Gladiatoren vor den Kämpfen eine Tasse Hühnersuppe. Selbst die Basis für den berühmten Zaubertrank, der Asterix und Obelix magische Kräfte verlieh, soll Hühnersuppe gewesen sein. Die klare Suppe mit Gemüse, Kräutern, Hühnerfleisch und Gewürzen gilt als bestes Hausmittel bei Grippe und Kummer aller Art.
Die Dämpfe der heißen Hühnerbrühe feuchten die Schleimhäute der Nase an, um den Schnupfen zu lösen. Die oberen Atemwege werden endlich wieder frei, man fühlt sich erleichtert. Schon der erste Löffel der Hühnerbrühe wärmt das Innere, Verspannungen lösen sich. Ein wohltuendes Erlebnis, das man lange nicht entschlüsseln konnte.
Warum Hühnersuppe so gut tut, haben nun US-Wissenschaftler bewiesen. Das Geheimnis liegt nicht nur in den Zutaten und der Art der Zubereitung. Die Geheimwaffe der Hühnerbrühe oder der Hühnersuppe ist der Eiweißstoff Cystein. Es wirkt entzündungshemmend und abschwellend auf die Schleimhäute in Nase, Mund und Rachen und unterstützt die Reaktionen des Immunsystems. Die zweite Geheimwaffe gegen Erkältung und Grippe ist Zink.
In Hühnerbrühe oder Hühnersuppe ist Zink an den Eiweißbaustein Histidin gebunden. Großer Vorteil für den erkrankten Menschen: Der Körper kann das Zink besonders gut aufnehmen und Viren und Bakterien trotzen.
Geheimwaffe Nummer drei rührt von den Zutaten her, die meist in einer Hühnersuppe zu finden sind und ihren Wirkungsgrad erhöhen.
Hühnersuppe in fünf Variationen
Die Rezepte für klassische Hühnersuppe, asiatische Hühnersuppe mit Kokosmilch, vegane „Hühnersuppe“, französische Hühnersuppe und Hühnersuppe mit Sternchennudeln