Für viele Gerichte benötigt man Gemüsebrühe. Doch viele Menschen zucken bei Fertigprodukten beim Blick auf die Zutatenliste zusammen. Dabei kann man Gemüsebrühe leicht selbst herstellen.

Gemüsebrühe ist ein unverzichtbarer Geschmacksträger in vielen Suppen – und anders als Hühnerbrühe auch für Vegetarier und Veganer geeignet. Wer keine künstlichen Aromen und kein Glutamat mag, der macht seine Gemüsebrühe einfach selbst. Das Tolle daran ist, dass Sie einen großen Spielraum in der Art der Zubereitung haben. Gemüse anrösten oder nicht, Liebstöckel ja oder nein, mediterran gewürzt oder ganz klassisch und so weiter und so fort.

Gemüse als Pulver, Paste oder in flüssiger Form – hier geht’s zu den Rezepten:

Gemüsebrühe – Variationen

Gemüsebrühpulver

Gemüsebrühpulver

Zutaten für 1 Glas (500ml)
1 Sellerieknolle
4 Karotten
2 Petersilienwurzeln
2 Stangen Lauch
4 Zwiebeln
2 große Bund Petersilie

Zubereitung:

1. Gemüse putzen und ggf. schälen, alles in Stücke schneiden oder grob reiben.  Nun gibt es mehrere Möglichkeiten:

2. Für Profis: mindestens 12 Stunden bei 50° in einem Dörrautomaten dörren (Grün wie Petersilie erst nach der Hälfte zugeben). Sodann alles in der Maschine fein häckseln und in Gläser füllen.

Für Eilige: gefriergetrocknetes Suppengewürz fein mahlen oder häckseln und abfüllen. Schmeckt auch prima, wenn man dieses vorher in der Pfanne leicht anröstet.

Für Klassiker: Gemüse putzen und fein reiben oder schneiden, alles auf ein mit Backpapier belegtes Blech und im Ofen bei 80° für mehrere Stunden (ca. 3,5) trocknen lassen (am besten Löffel in die Ofentür klemmen). Ab und zu wenden. Alles in der Küchenmaschine zerkleinern und etwas salzen. In Gläser füllen.

Gemüsepaste

Gemüsepaste

Zutaten:
1 Sellerieknolle
3 Karotten
4 Zwiebeln
2 Stangen Lauch
1 Bund Petersilie
1 Bund Liebstöckel

Zubereitung:

1. Sellerie, Möhren und Zwiebeln schälen, Lauch waschen. Sämtliches Gemüse grob würfeln, Petersilie hacken. Sodann alles in einer Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab (auch eine Kaffeemühle eignet sich hier gut) fein häckseln. Hier sollten Sie aufpassen: nicht pürieren, die kleinen Stücke sollte man noch erkennen können.

2. Dann Portionen wiegen und je 100 Gramm mit 12g Salz mischen. Gemüse in saubere Gläser (am besten vorher auskochen) füllen und gut verschließen. Im Kühlschrank hält sich die Brühe so etwa 12 Monate.

3. Unser Tipp: einfach mal Olivenöl, Zucchini, Knoblauch und Basilikum beimengen und schon hat man eine mediterrane Note

Gemüsebrühe

Gemüsebrühe

Zutaten
1 Stange Lauch
400g Sellerieknolle
2 Petersilienwurzeln
4 Karotten
2 Zwiebeln
1 Bund Petersilie
2 Lorbeerblätter
Salz und Pfeffer
Etwa 2,5 Liter Wasser

Zubereitung

1. Sämtliches Gemüse waschen, ggf. schälen und in Scheiben schneiden – bis auf die Zwiebel. Diese mit Schale halbieren. Gemüse in Öl in einem großen Topf anbraten, Gewürze und Petersilie zugeben und alles mit kaltem Wasser auffüllen. Topf zum Kochen bringen, dann die Temperatur reduzieren und bei niedriger Hitze für etwa eine Stunde mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.

2. Gemüse mit einer Siebkelle dem Topf entnehmen und die Brühe durch ein mit Mull-Tuch ausgelegtes Sieb passieren. Brühe nun entweder haltbarmachen und einwecken oder sogleich in Gläser füllen und beizeiten verbrauchen.

Bild 1 (Natalie Barth /©shutterstock), Bild 2 (Alexander Raths / ©shutterstock), Bild 3 (casanisa / ©shutterstock)