Wer nach München reist, sollte Schmalznudeln essen. Das Gebäck, das man süß und herzhaft genießen kann, ist auf der ganzen Welt berühmt.

In München sind sie eine Berühmtheit, im Rest der Republik kennt man sie kaum: Schmalznudeln, Kiachl oder auch Auszogne. Die waschechte Münchner Spezialität aus Mehlfladen wird in Butterschmalz ausgebacken und schmeckt zu einem Haferl (also einer großen Tasse) Kaffee einfach köstlich. Am liebsten werden sie bezuckert als süßes Teilchen gegessen.

Die besten Schmalznudeln, da sind sich die Münchener und alle Gäste, die es ausprobiert haben, einig, gibt es im kleinen Café Frischhut, direkt am Viktualienmarkt. Manfred Frischhut, Besitzer des Cafés seit 1973, hat die Schmalznudel oder Auszogne, wie sie in München genannt wird, nämlich erfunden! Und mit unserem Rezept können Sie diese bayerische Spezialität zu Hause selbst machen:

Rezept für Schmalznudeln

Zutaten:

1 Würfel Hefe, 1 TL Zucker, Zimtzucker, 50 g Zucker, 200 ml Milch, 500 g Mehl, Salz, 1 TL Zitronenabrieb, 2 Eier, 70 g Butter

Zubereitung:

  1. 1 Würfel Hefe mit 1 TL Zucker in 200ml warmer Milch auflösen, 15 Minuten an warmem Ort gehen lassen
  2. 500 g gesiebtes Mehl mit etwas Salz, 50g Zucker und 1 TL Zitronenabrieb mischen, 2 Eier und 70g Butter dazu. Mit Hefemilch zu einem lockerem Teig kneten.
  3. Klebt der Teig zu sehr, etwas Mehl dazu geben
  4. Teig abgedeckt 30 Minuten gehen lassen. Nochmals gut kneten, mit Nudelholz auf 1cm ausrollen. Kreise (6 cm) ausstechen und über bemehltem Knie (Originalversion) oder per Hand zu länglichen Fladen ausziehen. Die Mitte sollte hauchdünn sein, der Rand wulstig.
  5. 30 Minuten gehen lassen
  6. In heißem Fett ausbacken. Noch heiß mit Zimtzucker bestreuen und zu einem heißen Haferl Kaffee genießen.